Im Hinblick auf den voran schreitenden Klimawandel fordern die Frechener Bündnisgrünen ein Bündel von Maßnahmen, mit denen sie in die Haushaltsverhandlungen für 2020 gehen.Miriam Erbacher, grüne Fraktionsvorsitzende: „Es gibt einen beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan, welcher auf eine klimaschonende und nachhaltige Mobilität von Jung und Alt in unserer Stadt abzielt. Für die zügige Umsetzung der Maßnahmen stehen jedoch zu wenig personelle Ressourcen in der Verwaltung zur Verfügung. Deshalb fordern wir eine zusätzliche Stelle zur schnelleren Umsetzung der Maßnahmen mit dem Schwerpunkt Fahrrad- und Fußverkehr“Erbacher weiter: „Es gibt einen geltenden Beschluss, die gefällten Bäume eines Jahres durch Neupflanzungen in der nachfolgenden Pflanzperiode zu ersetzen. In diesem Jahr gingen 160 Bäume verloren, laut Aussage der Verwaltung stehen aber nur personelle Kapazitäten für 20 bis 30 Bäume zur Verfügung. Seit Jahren besteht eine deutliche Differenz von Fällungen und Nachpflanzungen. Nur eine personelle Verstärkung der Abteilung kann Abhilfe schaffen. Deshalb fordern wir eine zusätzliche Stelle bei der Abteilung Stadtreinigung, Grün und Umwelt zur Vor- und Nachbereitung von Baumersatzpflanzungen.“Als dritte Forderung benennt Erbacher die Planung und den Bau von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden: „Die Stadt Frechen zahlt jährlich zwischen 1,6 und 1,8 Millionen € an Stromkosten. Aufgrund der relativ kleinen kommunalen Fläche ist nur ein sehr begrenzter Ausbau an Windenergie möglich. Es gibt aber viele geeignete Dächer, die mit Solaranlagen bestückt werden können.“Erbacher weiter: „Gerade die öffentlichen Gebäude, wie Schulen und Rathaus, werden überwiegend tagsüber genutzt. Damit sind sie bestens geeignet, um einen großen Teil des benötigten Stroms und der Wärmeversorgung auf dem Dach selbst herzustellen. Wir fordern, dass mindestens eine Anlage in 2020 realisiert wird.“Gespannt warten die Grünen auf die Besetzung der beschlossenen Stelle zum Klimaschutzmanagement. Erbacher: „Dann wird auch die Stadt Frechen über die nötigen Kompetenzen verfügen, um ein solches Projekt zu starten und nach und nach alle geeigneten Dächer mit Solaranlagen zu bestücken.“