Seit Jahren können Fußgänger*innen und Radfahrende die Zufahrt zum Marktkauf-Parkplatz nur überqueren, wenn sie an der Ampel eine Taste betätigen und dann darauf warten, dass die Ampel auf Grün umspringt.

Dieses möchte die Linksfraktion ändern und hat einen entsprechenden Antrag für den Verkehrsausschuss am kommenden Donnerstag, den 3. September, eingebracht.

Auch Miriam Erbacher, Fraktionsvorsitzender der Frechener Bündnisgrünen, ist die Ampel am Marktkauf ein Dorn im Auge: „Diese Ampel hat vor allem für Radfahrer*innen erhebliche Nachteile. Sie müssen hier anhalten und dem Autoverkehr, der einen Parkplatz aufsucht, die Vorfahrt lassen. Radfahrende und Fußgänger*innen fühlen sich benachteiligt, obwohl gerade sie ohne Emissionen unterwegs sind. Wir möchten, dass solche umweltverträglichen Verkehre gefördert und nicht länger behindert werden.“

Trotzdem schlägt die Verwaltung vor, es bei der derzeitigen Ampelschaltung zu belassen. Die Verwaltung führt an, dass sehbehinderte Fußgänger gelernt haben, den Anforderungstaster zu drücken und beim Freigabeton direkt bei Grün die Straße zu queren.

Grüne schlagen Ampel mit Kamerasystem vor

Miriam Erbacher, Fraktionsvorsitzende der Frechener Bündnisgrünen kann die Begründung der Stadtverwaltung nicht nachvollziehen: „Es gibt moderne Ampeln, die mittels eines Kamerasystems erkennen, ob ein Fußgänger oder ein Radfahrer die Straße überqueren möchte und dann rasch auf Grün schaltet. Damit kann der Komfort für den Fußgänger und Radfahrer wirksam erhöht werden. Auch ist eine solche Ampel in der Lage, einen akustischen Freigabeton für Sehbehinderte bei Grün zu produzieren. Eine solche Ampel wünschen wir uns auch für die Querung am Marktkauf.“