Frechener Grünen begrüßen die Einreichung der Finanzierungsplanung

Bereits 2017 wurde im Rhein-Erft-Kreis eine Arbeitsgruppe „Mobilstationen“ gegründet, mit dem Ziel, den Bürger*innen die Alternativen zum eigenen Auto komfortabler zu gestalten.

Mobilstationen verbessern den Umstieg zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn, Fahrrad, PKW und Verleih-Systemen und geben Mindeststandards vor. In Frechen gibt es bereits heute einige Verknüpfungspunkte wie am Frechener Bahnhof oder an der Stadtbahnendhaltestelle Frechen-Benzelrath, die zu Mobilstationen ausgebaut werden sollen. Ende Mai gab die Verwaltung des Rhein-Erft-Kreises eine kurze Übersicht über den Projektstand und teilte mit, dass das beauftragte Büro für Verkehrs- und Stadtplanung mehr als einhundert Standorte für Mobilstationen mit den Städten des Kreises abgestimmt und für eine Finanzierungsplanung eingereicht habe.

Frechen ist mit 10 Mobilstationen berücksichtigt

Miriam Erbacher, Fraktionsvorsitzende der Frechener Bündnisgrünen, begrüßt die konkreten Planungen „Wir begrüßen, dass die meisten Frechener Stadtteile berücksichtigt wurden. Es ist wichtig, möglichst viele solcher Verknüpfungspunkte einzurichten und den Bürger*Innen nah an ihrem Wohnort gute Alternativen zum eigenen PKW anzubieten.“ Für den größten Frechener Stadtteil Königsdorf sind sogar zwei Standorte geplant: Eine große Station am Bahnhof und eine kleinere in der Pfeilstraße. Erbacher: „Damit dürfte Königsdorf gut versorgt sein. Die große Station am Bahnhof ist mit dem Fahrrad innerhalb weniger Minuten erreichbar, so ist vielleicht mancher Zweit- oder Drittwagen verzichtbar.“

Fahrradabstellanlage an der Stadtbahn-Haltestelle Frechen-Rathaus?

Während die Übersicht des Rhein-Erft-Kreises keine Mobilstation am zentralen Omnibusbahnhof am Rathaus vorsieht, gibt es wohl seitens der Frechener Stadtverwaltung Überlegungen, am Ende der Burgstraße gleich neben der Stadtbahn-Haltestelle eine Fahrradabstellanlage einzurichten. Damit würde nach Meinung der Grünen ein attraktives Angebot für den Radverkehr geschaffen, auf Bahn und Bus umzusteigen. Erbacher weiter: „Leider fehlen bei der Standortliste des Rhein-Erft-Kreise Mobilstationen in den Stadtteilen Buschbell und Grube Carl. Kein Stadtteil sollte jedoch abgehängt und allen Frechener*innen sollten Alternativen zum Auto ermöglicht werden.“