Die derzeitige Corona-Ausnahmesituation stellt insbesondere Familien, Kinder und Senioren vor außerordentliche Herausforderungen. Viele Menschen sind auf sich alleine gestellt oder auf die unmittelbare Kernfamilie beschränkt. Trotz der inzwischen eingetretenen Lockerungen befinden wir uns weit entfernt vom bisherigen Alltag. Viele sind nicht in der Lage, den Alltag zu meistern. Diverse Untersuchungen haben ergeben, dass die Ausgangsbeschränkungen zu einem massiven Anstieg von Gewalt in vielen Familien und zu Vernachlässigung geführt haben. Einige Menschen sind durch die Situation existentiell gefordert. Ein großer Teil der Hilfsbedürftigkeit kann von außen nur schwer erkannt werden.

Uta Spork, sachkundige Bürgerin bei den Frechener Bündnisgrünen, sieht da dringenden Handlungsbedarf: “Umso wichtiger ist es, den Menschen, die sich an die Behörden wenden wollen, um Hilfe zu bekommen, den Zugang möglichst einfach und barrierefrei zu gestalten. Die staatlichen Behörden sind in diesen Tagen in besonderer Weise dazu aufgerufen, ihrer Fürsorgepflicht gerecht zu werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Behörden hierfür ihre Hilfe proaktiv anbieten.”

Uta Spork macht diesbezüglich bei der städtischen Homepage Defizite aus: “Beim Internet-Auftritt der Stadt Frechen gibt es aktuell auf der Startseite ein Hilfsangebot für Unternehmen und Kulturschaffende. Ein vergleichbares konkretes Angebot für Familien, Kinder und Senioren hingegen fehlt. Ansprechpartner für Familien und Senioren – und insbesondere unmittelbar auch für Kinder – müssen erst aufwendig innerhalb des Webauftritts der Stadt gesucht werden. Ein zielgruppengerecht formuliertes Angebot für Kinder und Senioren mit einer direkten Ansprache fehlt.”

Hilfsangebote sollen auf die städtische Homepage

Die Grünen haben nun beantragt, dass bereits auf der Startseite der städtischen Homepage ein Hinweis auf proaktive und zielgruppengerecht Hilfsangebote für Familien, Kindern und Senioren in der Corona-Zeit aufgeführt wird.