Wolfgang-Giesen-Platz erweitern: Spielflächen, Begegnungsräume und Parkplätze

Der Frechener Stadtteil Grube Carl ist ein beliebter Wohnort, der wächst und sich entwickelt. Allerdings fehlt dem Stadtteil bisher ein entsprechend großer Stadtteilmittelpunkt. Diesen soll es nach dem Willen der Koalitionspartner CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zukünftig geben. In einer gemeinsamen Initiative wird die Stadtverwaltung aufgefordert, den Wolfgang-Giesen-Platz hinter dem Industriedenkmal Grube Carl mit einem ansprechenden Bürgerpark auf der angrenzenden brachliegenden Grünfläche aufzuwerten.

„Der Wolfgang-Giesen-Platz an einem der beeindruckendsten Gebäude Frechens ist bestens gelegen, aber mittlerweile für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu klein geworden, und könnte mehr bieten“, erklären die Initiatoren Nils von Pein (Grüne) und Stefan Sporn (CDU). „Wir wollen das ändern und sind froh, dass mit der Wiese eine Fläche direkt an den Platz angrenzt, die genutzt und sinnvoll gestaltet werden kann.“

Wir haben selbst auch klare Vorstellungen: Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, viel Grün einschließlich großer Bäume, sowie Flächen zur Begegnung und zum Austausch.

Nils von Pein, Co-Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

In einem gemeinsamen Antrag der beiden Fraktionen an die Verwaltung wird angeregt, entsprechendes Budget einzuplanen und ein Planungsbüro zu beauftragen, das konkrete Vorschläge erarbeiten soll. „Wir haben aber selbst auch klare Vorstellungen: Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, viel Grün einschließlich großer Bäume, sowie Flächen zur Begegnung und zum Austausch“, erläutert Nils von Pein. „Wir halten es auch für sinnvoll und notwendig, zur Entspannung der Situation Parkplätze mit E-Ladesäulen vorzusehen. Hierzu bietet sich die schmale Fläche zwischen der Straße „Zur Grube Carl“ und der Bandbrücke der ehemaligen Fabrik an“, ergänzt Stefan Sporn.

Seit der Sanierung des Industriedenkmals Grube Carl vor über 15 Jahren gehört die Wiese der Stadtentwicklungsgesellschaft Frechen GmbH. Bisher sollte dort ein Supermarkt gebaut werden; es hat sich bis heute jedoch kein Interessent gefunden. „Der Bebauungsplan muss geändert werden; ein Supermarkt gehört nicht hier hin und wird erst gebraucht, wenn der Stadtteil tatsächlich zukünftig weiter ausgebaut wird, dann aber an passender Stelle“, betonen die beiden Initiatoren.