„Wieder einmal wurde nicht mit Vertretern der Stadt Frechen gesprochen.“, moniert Miriam Erbacher, Fraktionsvorsitzende der Frechener Bündnisgrünen. „Umso mehr begrüßen wir, dass jetzt der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Köln-Lindenthal, Roland Schüler, die Initiative ergriffen und ein Gespräch mit der Frechener Bürgermeisterin vorgeschlagen hat um die Positionen zu einem Standort in Marsdorf austauschen.“

Erbacher weiter: „Bürgergruppen, Naturschutzorganisationen und Bürgerinitiativen sehen den besten Standort für ein Leistungszentrum im Gewerbepark Marsdorf. Auch nach Meinung der Frechener Grünen könne der dort geplante Großmarkt nach neusten Erkenntnissen aus der EU-Vorgabe wesentlich kleiner ausfallen. Damit stelle sich die Frage des Großmarktes völlig neu. Die Stadt Köln könne weder als Bauherr noch als Betreiber auftreten. Ein Großmarkt könne jedoch von einer Betreibergesellschaft der Großmarkthändler oder einem privaten Investor betrieben werden.
Damit werde es nur eine kleine Variante des Großmarktes geben, wenn sich überhaupt ein Betreiber finden sollte. In der Folge würden alle Flächen, die in Köln-Marsdorf auch für die großmarkt-affinen Betriebe vorgehalten werden, nicht mehr benötigt und könnten einer anderen – weniger Schwerverkehrserzeugenden – Nutzung zu geführt werden.“

Herkunft der NutzerInnen auch aus Frechen

Die Verkehrsuntersuchung zum Bebauungsplan 1. FC zeige auf, dass die Alternativstandorte in Marsdorf, Müngersdorf oder Hürth für die Mehrzahl der Nutzenden günstiger liegen als der Standort Geißbockheim. „Auch aus Frechen sowie dem Kölner Stadtteil Braunsfeld kommt mit bis zu 5% ein großer Teil der Befragten“ heißt es in dem Gutachten brenner BERNHARD ingenieure auf Seite 37.